09.02.2023|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftsklima im Großhandel verbessert sich

Zu Jahresbeginn beurteilten die befragten Großhandelsunternehmen ihre momentane Geschäftssituation nochmals häufiger positiv. Da die pessimistischen Einschätzungen zur weiteren Geschäftsentwicklung gleichzeitig spürbar abnahmen, verbesserte sich das Klima sichtlich. Allerdings lag der Klimaindikator noch klar unter seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt. Im Vorjahresvergleich meldeten die Befragten wesentlich seltener gestiegene Umsätze als zuletzt. Gegenüber Dezember wurde der Lagerbestand seltener als zu hoch eingestuft, der entsprechende Saldenwert notierte aber noch deutlich über seinem historischen Mittel. Vor diesem Hintergrund blieben die Bestellplanungen restriktiv ausgerichtet, dies jedoch nicht so oft wie zuletzt. Anders als im Vormonat war Beschäftigungsaufbau nur noch punktuell vorgesehen. Zum vierten Mal in Folge gingen die Teilnehmenden seltener von Preissteigerungen in der nächsten Zeit aus.

Im Einzelhandel wurde die Geschäftslage im Januar deutlich seltener als negativ bewertet als in den vorhergehenden Monaten. Der Lageindikator lag deutlich über seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt. Erstmals seit Juni 2022 berichteten die Befragten wieder von Umsatzsteigerungen im Vorjahresvergleich. Abermals wurde der Lagerbestand vielerorts als zu hoch beurteilt. Der Saldo lag nun genau auf seinem langfristigen Mittelwert. Mit Blick auf die erwartete Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr nahm der Pessimismus zum dritten Mal in Folge ab. Die Bestellpläne wie auch die Personalplanungen wurden nochmals nach oben korrigiert, blieben aber jeweils restriktiv ausgerichtet. Es war noch sehr weit verbreitet vorgesehen, in nächster Zeit die Preise anzuheben, dies jedoch deutlich seltener als im Dezember. Bedingt durch die Aufwärtsbewegung beider Komponenten verbesserte sich das Geschäftsklima deutlich, noch lag der Klimaindikator aber klar unter seinem Langzeitdurchschnitt.

 

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