09.06.2020|Dienstleister

Dienstleistungen: Geschäftslage auf Tiefstand

Die Einschätzungen zur gegenwärtigen Geschäftslage im Dienstleistungssektor fielen auf den niedrigsten Stand seit dem Bestehen der Zeitreihe im Jahr 2005. Im Rahmen der aktuellen Sonderbefragung zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigten sich die Teilnehmer erneut negativ betroffen (-1,7 auf einer Skala von -3 bis +3; April: -1,8). Da die Geschäftsperspektiven jedoch nicht mehr so verbreitet pessimistisch eingestuft wurden wie noch im April, verbesserte sich das Geschäftsklima im negativen Bereich. Die Mehrheit der Befragten berichtete von gesunkenen Umsätzen – sowohl im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch für das nächste Vierteljahr erwarteten die Umfrageteilnehmer rückläufige Umsätze, wenn auch merklich seltener als zuletzt. Im wahrscheinlichsten Fall rechneten die Umfrageteilnehmer damit, dass sich die Geschäftslage erst in neun Monaten wieder normalisiert. Im schlechtesten Fall wurden sogar 15 Monate antizipiert. Mit der aktuellen Auftragslage waren erneut mehr Unternehmen unzufrieden und auch die Beschäftigtenpläne für die kommenden Monate blieben – trotz eines leichten Anstiegs – klar negativ.

Zurück Drucken