09.07.2021|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Gleichbleibend zuversichtliche Geschäftserwartungen im Großhandel

Der baden-württembergische Großhandel zeigte sich mit der aktuellen Geschäftssituation noch ein Stück zufriedener. Zuletzt hatte der Saldenwert im März 2019 einen ähnlich hohen Stand erreicht. Der Ausblick auf die kommende Entwicklung war von Zuversicht geprägt und veränderte sich im Vormonatsvergleich per saldo nicht. Das Klima wurde aufgrund der verbesserten Lagekomponente etwas milder. Der zugehörige Indikator verzeichnete ein hervorragendes Niveau. Im Vergleich zum Vorjahresmonat berichteten die Unternehmen weit verbreitet von gestiegenen Umsätzen. Vielerorts wurden zu kleine Lagerbestände moniert. Knapp 40% der Firmen beabsichtigten, ihre Bestelltätigkeit auszuweiten, nur gute 7% planten, weniger zu bestellen. Etwas mehr als zwei Drittel der Befragten gingen von einer Verkaufspreiserhöhung aus, lediglich 0,8% erwarteten eine Minderung. Mancherorts wurde mit Stellenaufbau gerechnet.

Im Einzelhandel bewerteten die Teilnehmenden die aktuelle Geschäftssituation erheblich besser. Der zugehörige Indikator verzeichnete zum ersten Mal in diesem Jahr ein positives Vorzeichen und sein Saldenstand war fast so hoch wie im Dezember 2020. Die Geschäftsaussichten waren nun nicht mehr verhalten, sondern per saldo von aufkommender Zuversicht geprägt. Zuletzt war dies im November 2017 der Fall gewesen. Das Klima klarte auf und war mancherorts mild. Gegenüber Juni 2020 gingen die Umsätze mancherorts zurück. Im Vergleich zum Vormonat berichteten erheblich weniger Befragte von einem zu vollen Lager. Per saldo wurde ein Rückgang der Bestelltätigkeit erwartet, dies aber deutlich seltener als in den vorangegangenen Monaten. Es wurde mit fast keiner Veränderung der Beschäftigtenzahl gerechnet. Knappe 60% prognostizierten steigende Verkaufspreise, fast 10% erwartete das Gegenteil.

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