Handel im Fokus: Erholung des Geschäftsklimas im Einzelhandel hält an

Die Einzelhandelsfirmen zeigten sich mit ihrer Lage im April wesentlich öfter zufrieden als in den zurückliegenden Monaten. Gleichzeitig nahmen die pessimistischen Stimmen bei den Geschäftserwartungen weiter ab. In Folge klarte das Geschäftsklima auf und der Klimaindikator lag erstmals seit Juli 2021 wieder im positiven Bereich. Weit verbreitet und deutlich öfter als zuvor meldeten die Teilnehmenden Umsatzsteigerungen im Vorjahresvergleich. Der Lagerbestand blieb weiterhin hoch und es war ähnlich häufig eine Reduzierung der Bestelltätigkeit geplant wie im März. Anders als zuvor planten die Unternehmen nun, ihre Beschäftigtenzahl zu erhöhen. Die Lieferengpässe blieben auf einem ähnlichen Level (47,3%) wie im März (45,9%). Bei den Preiserwartungen setzte sich die Abwärtsbewegung des Saldos zwar fort, aber noch hatte mehr als die Hälfte der Befragten vor, in nächster Zeit die Preise zu erhöhen.

Das Geschäftsklima im Großhandel verbesserte sich im April spürbar, galt aber per saldo weiter als ungünstig. Zum einen stuften die befragten Firmen ihre Geschäftssituation nun häufiger positiv ein, zum anderen nahmen die pessimistischen Einschätzungen der weiteren Entwicklung nochmals ein Stück ab. Wesentlich seltener als im März monierten die Befragten Umsatzrückgänge im Vorjahresvergleich. Auch vor dem Hintergrund des abermals angestiegenen Lagerdrucks waren die Bestellpläne öfter restriktiv als zuvor. Weiterhin war Beschäftigungsabbau geplant, dies häufiger als im März oder als im Langzeitdurchschnitt.