12.12.2022|Gesamtwirtschaft

Geschäftsklima Baden-Württemberg: Klimaindikator gestiegen

Im November verbesserte sich das Geschäftsklima Baden-Württemberg wieder. Noch lag der Klimaindikator jedoch im negativen Bereich. Zwar zeigten sich die Unternehmen mit den laufenden Geschäften etwas weniger zufrieden, aber der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate ließ merklich nach. Der aktualisierte Frühindikator für die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts (nicht saison- und kalenderbereinigte vierteljährliche Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal) in Südwest deutete – bei einem bis März 2023 reichenden Prognosehorizont – auf eine Verschlechterung der Wirtschaftsleistung hin.

Sektorale Entwicklungstendenzen: Im Verarbeitenden Gewerbe legte der Klimaindikator wieder spürbar zu und notierte im November knapp unter null. Die Unternehmen blickten wesentlich seltener pessimistisch auf die kommenden Monate. Sie bewerteten ihre aktuelle Lage hingegen nochmal weniger häufig positiv. Die Firmen im Bauhauptgewerbe stellte ihre Geschäftslage abermals seltener zufrieden. Der Pessimismus bei Eschätzung der Perspektiven nahm wieder deutlich zu, folglich verschlechterte sich das Geschäftsklima. Ihre Geschäftssituation beurteilten die Großhandelsfirmen im November nur noch punktuell positiv. Mehrheitlich stuften sie ihre Aussichten als ungünstig ein und das Klima trübte sich weiter ein. Im Einzelhandel waren die pessimistischen Einschätzungen zur weiteren Entwicklung noch weit verbreitet, nahmen gegenüber Oktober aber stark ab. Da auch die aktuelle Lage seltener schlecht bewertet wurde, stieg der Klimaindikator deutlich an. Im Dienstleistungssektor verbesserte sich das Geschäftsklima wieder, da die Erwartungen deutlich seltener pessimistisch ausfielen. Gegenüber Oktober wurde die momentane Situation etwas weniger positiv eingeschätzt.

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