10.06.2024|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Klima verschlechtert sich

Im Bauhauptgewerbe bestätigte sich der Anstieg des Geschäftsklimas vom April nicht, der Klimaindikator rutschte im Mai wieder tiefer in den negativen Bereich. Mit ihrer Geschäftslage zeigten sich die Baufirmen spürbar häufiger unzufrieden als in den zurückliegenden Monaten. Dabei blieb die Reichweite der Auftragsbestände gegenüber den Vormonaten relativ konstant bei 3,8 Monaten (3,7 zuletzt; 4,9 im Mai 2023). Die Auslastung der Maschinenkapazität ging zurück auf 75,3% (78,6% zuletzt; 80,3% im Mai 2023). Die Erwartungen legten wieder deutlich an Pessimismus zu. Die Unternehmen gingen ein Stück öfter von Preisreduzierungen in nächster Zeit aus. Weiterhin war stellenweise Personallabbau geplant. Gegenüber April blieben die Einschränkungen der Bautätigkeit recht unverändert (59,6% aktuell; 60,0% zuletzt). Dabei nahm zum einen der gemeldete Auftragsmangel wieder zu (42,3% aktuell; 40,9% zuletzt), zum anderen wurde auch häufiger von Auftragsstornierungen berichtet (11,1% aktuell; 7,1% zuletzt). Finanzierungsschwierigkeiten kamen etwas häufiger vor, die Quote stieg von 6,5% zuletzt auf 7,6% im Mai. Fachkräftemangel machte abermals circa einem Viertel der Firmen zu schaffen (24,2% aktuell; 26,9% zuletzt). Negative Witterungseinflüsse wurden mit 7,0% der Angaben etwas öfter gemeldet als zuletzt mit 3,9%. Die unter dem Punkt „sonstige Faktoren“ zusammengefassten Hinderungsgründe beeinträchtigten 12,3% der Firmen (11,0% zuletzt). Materialmangel wurde den Mai-Resultaten nach kaum eine Bedeutung beigemessen.

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