08.05.2024|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Erwartungen weniger düster

Im Bauhauptgewerbe stieg der Geschäftsklimaindikator im April deutlich an, lag allerdings noch weit unter seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt. Ihre aktuelle Lage beurteilten die Baufirmen wieder häufiger als ungünstig. Die Reichweite der Auftragsbestände sank gegenüber März (3,8 Monate) geringfügig auf 3,7 Monate (3,9 im April 2023). Die Auslastung der Maschinenkapazität nahm leicht zu auf 78,2% (76,4% zuletzt; 79,0% im April 2023). Die Erwartungen steckten noch tief im Minus, der Indikator legte gegenüber März aber kräftig zu. Seltener als zuletzt rechneten die Unternehmen mit Preissenkungen in der nahen Zukunft. Ähnlich häufig wie in den beiden vergangenen Monaten war Personalabbau geplant. Im April ließen die Einschränkungen der Bautätigkeit zum dritten Mal in Folge nach (Rückgang von 63,9% auf 60,0%). Dabei bremste weiterhin vor allem Auftragsmangel die Baufirmen aus (40,9% aktuell), wenn auch seltener als im März (46,4%). Auftragsstornierungen gab es aktuell (7,1%) spürbar weniger als zuletzt (10,5%). Auch Finanzierungsschwierigkeiten wurden erneut seltener gemeldet (6,5% aktuell; 7,0% zuletzt). Diese Quote nähert sich allmählich ihrem Langzeitdurchschnitt (3,8%). Im Vergleich zu den beiden Vormonaten machte Fachkräftemangel nun bedeutend mehr Firmen Probleme (26,9% aktuell; 8,4% zuletzt). Die unter dem Punkt „sonstige Faktoren“ zusammengefassten Hinderungsgründe beeinträchtigten 11,0% der Firmen (6,7% zuletzt). Anderen möglichen Hemmnissen (Materialmangel, Witterungseinflüssen) wurde den April-Resultaten nach eine vergleichsweise geringe Bedeutung beigemessen.

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